Nach zwei Jahrzehnten Rückgang der Immobilienverkäufe in Tokio kehren die Investoren in der japanischen Hauptstadt zurück, berichtet Wall Street Journal. Zum ersten Mal seit längerer Zeit bietet die Stadt, die unter den teuersten Städten der Welt ist, eine gute Perspektive für die Investoren an. Nach Angaben von Experten stieg der Durchschnittspreis des Eigentums in der Innenstadt 2013 um 10,3% im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig kamen auf den Markt 28 340 neue Immobilien, um 46% mehr.

Das Beratungsbüro  JLL rechnete aus, dass die erstklassigen Wohnungen in Neubauten in Singapur um 30-40% teuer als in Tokio sind. Der Unterschied zu Hongkong ist noch größer – 70%. Laut Experten ist die Verteuerung der Immobilien in großen Maßen den Olympia Spielen 2020 zu verdanken, die in Japan stattfinden werden. Ein anderer Grund sei die Stimulierung des Markts durch das Förderungsprogramm der Regierung Abenomics, das im Dezember 2012 verabschiedet wurde.

Im vergangenen Herbst wurde eine Wiederbelebung des Markts für Luxusimmobilien beobachtet. An einem Tag wurden alle Wohnungen in einem 22-stöckigen Gebäude mit Blick auf dem Kaiserschloss verkauft. Zur Preiserhöhung trägt  auch das Interesse ausländischer Investoren bei, die hauptsächlich aus Hongkong, Singapur und Taiwan kommen. Der japanische Markt wurde in den letzten zwei Jahren attraktiver für die Investoren, weil der Wert des Yens sank.

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